Warum bist du im Bereich Hochzeiten tätig? Was hat dich dazu bewegt und wie bist du in die Branche gekommen?
Oh, das war gar nicht so geplant. Ich fotografiere jetzt seit ca. 12 Jahren. Zuerst nur Makro und Insekten – quasi nur für mich alleine, bis ich dann zur „Menschfotografie“ gekommen bin. Da bleibt es früher oder später nicht aus, dass einem gute Freunde fragen ob man nicht ihre Hochzeit fotografieren könne. Erste Reaktion war dann eher „Ähm, ne ne … sucht euch lieber einer der das kann“ – aber besagte Freunde haben einfach nicht locker gelassen und ich habe mich dann auf den Spass eingelassen und gemerkt wie erfrischend und schön so eine Hochzeit sein kann, wenn man als Fotograf unterwegs ist. Die Momente einzufangen, die Emotionen live mitzuerleben, das sind einfach ganz tolle Dinge die ich über die Zeit lieben gelernt habe.
Was bereitet dir am meisten Freude bei der Arbeit?
Da ich ja nicht nur Hochzeiten fotografiere ist dies natürlich sehr unterschiedlich. Über den Sommer, in der „klassischen Hochzeitssession“ bin ich ja immer Feuer und Flamme für diesen großen Tag. Jede Hochzeit ist anders und ich glaube, das ist es auch, was mir daran am meisten Freude macht. Die Abwechslung und natürlich beobachten zu dürfen wie Emotionen entstehen und guter letzt sogar diese bildlich festzuhalten. Ich liebe es das Vertrauen der die Intimität der Brautpaare genießen zu dürfen.
Was unterscheidet die Hochzeitsbranche von anderen Branchen? Was ist das Besondere an deiner Tätigkeit?
Ich denke der größte Unterschied zu anderen fotografischen Bereichen wie z.B. Bewerbungsfotos oder Konzertfotografie ist die Emotion. Nirgends geht es so emotional zu wie bei Hochzeiten. Da fließen Tränen der Freude, beim Fertigmachen wird gelacht und geweint. Und dies findet man in keinem anderen fotografischen Bereich – auch die Dankbarkeit der Brautpaare ist eine ganz Andere als die der anderen Kunden.
Was kannst dur allen Brautpaaren mit auf den Weg geben, wenn es um die Wahl des richtigen Dienstleisters in deiner Branche geht?
Qualität statt Quantität – die Qualität der Fotos und die richtige Wahl des Fotografen sind unglaublich wichtig. Der Preis sollte gerade beim Fotografen eine untergeordnete Rolle spielen, denn die Fotos sind das Einzige was die Erinnerungen an den großen Tag lebendig halten. Viele vergessen welche Arbeit hinter den Fotos steckt und welcher Aufwand für das Equipment betrieben wird um unvergessliche Aufnahmen zu erstellen. Darüber hinaus sollte man den Wunschfotografen auf jeden Fall vorher treffen um zu schauen ob man auf einer Wellenlänge ist – ich sage „meinen Brautpaaren“ immer, dass ich am Tag der Hochzeit nicht einfach ihr Fotograf bin, sondern ihr bester Freund, ich habe eine Kopfschmerztablette wenn die Braut unverhofft Kopfschmerzen bekommt oder zücke eine Wasserflasche beim Pärchenshooting wenn man vor Aufregung das Trinken vergessen hat. Wenn man dies alles bedenkt, dann ist es auch nebensächlich ob der Fotograf aus „um die Ecke“ kommt oder ob er einen etwas weiteren Anfahrtsweg hat – auch ein paar hundert Euro sind schnell vergessen – die schönen Bilder jedoch nicht!
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Euch, für das Interesse!
Timo Raab
Wir danken Timo für die offenen Worte und das Vertrauen und freuen uns, ihn empfehlen zu dürfen. Mehr zu Timo, seinen Arbeiten und Angeboten unter http://www.timoraab.de/